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Freitag, 23. Februar 2018

209 - Dinslakens Menschen bewegte in der 8. Woche 2018: Vom Rotbachweg zum Emscherweg, Wolf-Sichtung, Rückblick

Entwurzelte Birke durch Orkantief "Friederike" am Emscherdeich in Dinslaken

Dinslaken

Vom Rotbachweg zum Emscherweg
Das Orkantief "Friederike" wütete im Januar ziemlich heftig in Dinslaken. Vor wenigen Tagen, als ich vom Dinslakener Ortsteil Eppinghoven den Rotbachweg entlang in Richtung Wohnungswald ging, lagen links und rechts des Weges zahlreiche bereits kleingesägte Baumstämme. Der Sturm hat zuvor die Bäume entwurzelt. Da ich mir ein Bild (im wahrsten Sinne des Wortes) vom Baumbestand entlang des Rotbachs machen wollte, fielen mir jede Menge Bäume auf, die durch den Orkan in Schieflage geraten auch abgeknickt oder sogar vollkommen entwurzelt daliegen. Spaziergänger, Joggerinnen, Radfahrer und Familien mit Kleinkinder begegneten mir auf den Waldwegen entlang des Rotbachs. Wo man auch hinschaute, Nadel- und Laubbäume lagen am Wegesrand bereits zugeschnitten und angehäuft sowohl Baumstämme und kleinere Äste. Abseits des Weges im tieferen Wald waren auch einige Baumbestände die vor dem Umfallen gestützt durch Nachbarbäume vorerst keine Gefahr für Fussgänger sein können, glaubte ich bis dann so ein junges Elternpaar mit ihren Kleinkindern auf einem umgefallenen Baumstamm entlang balancieren sah, direkt unterhalb des schief stehenden Baumes. Es ist kaum zu glauben, dass Menschen gar nicht wahrgenommen haben, was für eine Gefahr durch loses Astwerk oder nicht mehr standfeste Bäume nach so einem Unwetter ausgeht. 

Nach dem Waldstück wieder zurück in Eppinghoven am Scholtenhof vorbei und kurz über die Emscherbrücke auf der Heerstrasse weiter zum Emscherweg.
Entlang der Emscher von der Heerstrasse im Ortsteil Eppinghoven bis zur Schlossstrasse im Ortsteil Averbruch hat es auch nicht wenige Bäume erwischt. Anfangs ein in ca. zwei Meter Höhe abgeknickter Obstbaum noch nahe der Emscherbrücke. Weiter den Weg folgend dann Birken (siehe Foto oben) und Eichen, die der Orkan zur Entwurzelung gebracht hat. Teilweise sind auch schon Sägearbeiten durchgeführt worden. Kurz vor dem Ende meines Begehungsabschnitts auf dem Emscherweg in Höhe des Ortsteils Averbruch, konnte ich vom Emscherdeich aus noch restliche Sturmschäden in den naheliegenden Gärten des Wohngebietes erkennen. Auch da haben es einige Bäume nicht geschafft dem Sturm zu widerstehen. 

In diesem Zusammenhang ist mir auch aufgefallen, dass groß gewachsene Bäume an freistehenden Einfamilienhäusern gerne schon einmal vorsorglich abgesägt oder sogar ganz entfernt werden, um nicht Gefahr zu laufen, dass diese während eines Sturms umfallen könnten. Verstehen kann ich das fachgerechte vorsorgliche Einkürzen großer Bäume. Nicht verstehen kann ich aber, dass auch gesunde und gut gewachsene Baumbestände mit stabilen Wurzelwerk vorsorglich entfernt werden.

Wolf-Sichtung
Zwischen dem Ortsteil Haffen-Mehr der Stadt Rees am Niederrhein und dem Ortsteil Bislich der Stadt Wesel wurde am vergangenen Montag zum ersten Mal aus nächster Nähe im Deichgebiet des Rheins von einem Landwirt ein Wolf gesichtet und fotografiert. Er wurde eindeutig als Wolf identifiziert, auch vom Wolf hinterlassene Spuren wurden von Sachkundigen begutachtet und identifiziert. Somit ist auch der Wolf am Niederhein angekommen. Ob das Tier weiter wandert oder im Umkreis bleibt, wird sich noch zeigen.

Rückblick
Menschen in Dinslaken bewegte vor einem Jahr in der 8. Woche 2017:  andreashaab-fotografie



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