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Freitag, 16. Februar 2018

208 - Dinslakens Menschen bewegte in der 7. Woche 2018: Bewohner und Parken, Rückblick

Überdachte Strassenbahnhaltestelle Ostwall/Rheinstrasse in Krefeld

Dinslaken

Bewohner und Parken
In Dinslaken soll das seit Jahren besprochene Parkraumkonzept wohl bald vollendet sein. Im Gespräch ist auch eine Lösung für Anwohnerparken im Dinslakenener Stadtgebiet. Das Wort "Anwohnerparken" ist durch ein Gerichtsurteil des Bundesverwaltungsgerichts von Mai 1998 BVerwG (3 C 11/97) umbenannt worden in Bewohnerparken, da der Begriff "Anwohner" eine enge räumliche Verbindung zwischen Wohnung und Abstellort des Pkw´s verlangt.

Spannend bleibt bei dem zukünftigen Bewohnerparken in Dinslaken noch die rechtliche und praktische Umsetzung. Die rechtliche Umsetzung wird noch geprüft. Die praktische Umsetzung wird dann wohl individuell geprüft und angepasst werden müssen.

Ein Beispiel:
Ich bin selbst kein Fahrzeughalter und nutze ein Fremdfahrzeug (z.B. Firmenfahrzeug mit Münchner Kennzeichen). Spät am Abend komme ich mit dem Fremdfahrzeug zuhause an und will nah an der Wohnung das Fahrzeug abstellen, da ich morgens frühzeitig wieder mit dem Fahrzeug los muss. Da ich Bewohner bin und kein Fahrzeughalter eines eigenen Fahrzeugs, müsste ich auch für Fremdfahrzeuge die ich nutze, einen Bewohnerparkausweis erhalten. Auch für wechselnde Fremdfahrzeuge, die eine Person nutzt, stellt sich das Problem. In Dinslaken gibt es diese Nutzungsart der Fahrzeuge häufig.

Da die Autofahrer in Dinslaken und auch in anderen Städten eine Parkplatzsuche in der Innenstadt als Irrfahrt auf vier Rädern betrachten, werden Fahrzeuge und Stellplätze technologisch aufgerüstet, also sehr bald auch über das Internet ständig verbunden sein. Computerprogramme helfen zukünftig das Abstellen von Fahrzeugen wie nie zuvor betriebswirtschaftlich auszukosten.

Parkplätze werden zu Luxusgütern und damit deutlich teurer. Wer Geld hat parkt dann mit Komfort.
Wenn gefragte Stellplätze in Citylagen elektronisch aufgerüstet sind, können Parkgebühren schwanken, auch im Tagesverlauf (so wie mit den Spritpreisen). Die Nachfrage bestimmt dann zu einem bestimmten Anlass den Preis für das Parken. Bezahlt wird dann mit dem Smartphone oder der Kreditkarte. 
Sind einzelne Fahrzeuge durch häufiges Parken dann bestimmten Stellflächen zuzuordnen, entstehen neue und vor allem viele neue Gebührenmöglichkeiten. Somit kann dann auch einer der letzten noch freien Parkplätze in bevorzugten Lagen gegen Höchstgebot über den Bordcomputer oder das Smartphone versteigert werden. Auch können reservierte Parkzonen entstehen, absichtlich überbuchte Tiefgaragen und weitere Privilegien für reiche Vielparker oder VIP´s. Die Kommunen freuen sich über die neuen Geldquellen genauso wie die Industrie zur Parkraumbewirtschaftung.

Rückblick
Menschen in Dinslaken bewegte vor einem Jahr in der 7. Woche 2017: andreashaab-fotografie


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