Flattr

Montag, 29. Januar 2018

Wildgänse auf dem Deichhinterland...

...bei Voerde im Ortsteil Spellen nahe der Mommniederung im Kreis Wesel am Niederrhein. 

Der Rhein führt zum zweiten Mal Hochwasser im Januar 2018. Laut Rheinpegel Wesel wurde der Wasserstand während meines Aufenthalts dort mit 884 cm gemessen. 
Das Wasser stieg deutlich höher, als Anfang des Monats. Bäume und Sträucher auf der Rheinseite des Deichs standen sehr tief im Wasser. Die Strömung des Rheinwassers war auch deutlich bis zur Deichkante sichtbar und sprudelnd hörbar. Die Rheinschifffahrt wurde nicht eingestellt. 
Auf dem Deichhinterland sammelten sich Wildgänse auf überfluteten landwirtschaftlichen Nutzflächen. Die Jungbäume, die dort angepflanzt wurden sind auch dort vom Wasser eingekreist. Das Wasser hinter dem Deich kommt bis auf wenige Meter bis an die Landstrasse.

Wildgänse versammelt auf den überfluteten Wiesen des Deichhinterlandes

Weitere Fotos finden Sie in der Fotodatenbank.

Fotos zum ersten Januarhochwasser 2018 sehen sie auch in der Fotodatenbank.

Der Beitrag "Wildgänse auf dem Deichhinterland..." erschien zuerst auf andreashaab-fotografie.blogspot.de

Donnerstag, 25. Januar 2018

205 - Dinslakens Menschen bewegte in der 4. Woche 2018: Leere Häuser..., Orkantief "Friederike", Rheinpegel steigt, Rückblick

Altes Wohnhaus an der Karlstrasse in Dinslaken

Dinslaken

Leere Häuser...
...stehen an der Karlstrasse. Das Foto oben zeigt die Häuser an der Karlstrasse in Dinslaken nahe der alten Feuerwache. Der Abriss steht bevor, denn die Häuser stehen seit dem Rückgang der Flüchtlingszahlen leer. Vorraussetzung dafür ist der Grundstückkauf durch einen Investor. Möglicherweise geschieht dies noch in diesem Jahr. Die Stadt Dinslaken ist optimistisch, dass mit dem Bauprojekt Kino und Hotel noch im Jahr 2018 begonnen werden kann.

Orkantief "Friederike"
Der Orkan "Friederike" hat am Donnerstag den 18. Januar 2018 in Dinslaken nicht nur sehr viele Bäume in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch viele kleinere Schäden an Dächern und Gebäudeteile angerichtet. Auch die Ortsteile Hiesfeld und Eppinghoven meldeten zahlreiche umgestürzte Bäume. 

An der alten Evangelischen Stadtkirche krachten beim Sturm auf beiden Dachseiten Ziegel auf die Einkaufsstrasse. Die Feuerwehr Dinslaken sicherte den Fussgängerbereich rund um die Kirche sehr schnell mit Flatterbändern, da sich ständig Personen und auch alte gehbehinderte Leute im Gefahrenbereich aufhielten. Dennoch gibt es Jugendliche, die dann mit dem Fahrrad über die Fussgängerzone fahren und mit der Fahrt gegen die Absperrbänder, diese zerstören. 

Offensichtlich wird die Situation eines solchen Orkans von vielen Personen deutlich unterschätzt. Auch glaube ich mittlerweile, dass viele Leute nicht mal wissen, dass ein starker Sturm angekündigt wurde, geschweige wie man sich bei so einem Unwetter am Besten verhält. 

Auf Dächern lagen lose Dachziegeln, die jederzeit hätten runterfallen können. Am Tag nach dem Orkantief "Friederike" stieg der Dachdecker auf das Kirchendach der alten Stadtkirche und beseitigte die Schäden. Die Feuerwehr hat wenig später dann in einer großen Aktion die losen Dachziegeln auf den Häusern gegenüber der alten Kirche auf der Duisburger Strasse entfernt und darunter gehende Fussgänger vor Schaden bewahrt. Erstaunlich dabei fand ich, dass manche Eigentümer sich nicht zeitnah um ihre Häuser kümmern, gerade nach solchen Unwettern. Die Wohnungsmieter versuchten nach der Entdeckung der losen Dachziegeln erfolglos per Telefon den Vermieter zu informieren. Die Dinslakener Polizei musste, da die Eigentümer auch für sie telefonisch nicht erreichbar waren, diese sogar mehrfach zuhause aufsuchen, um auf die Schäden an ihrem Eigentum hinzuweisen, damit der Dachdecker beauftragt werden kann. Es kann ja nicht sein, dass Wohnungsmieter, wenn der Vermieter nicht erreichbar ist, den Dachdecker selbst beauftragen müssen, um weiteren Schaden zu vermeiden.

In den vergangenen Tagen wurde auch der durch den Orkan umgefallene Bauzaun an der Kathrin-Türks-Halle auf der Stadtparkseite aufgestellt. Immerhin befindet sich darauf gesprayte Kunst.

Rheinpegel steigt
Pegelstand in Düsseldorf am 25.01.2018 um 23:00 Uhr: 744 cm, Tendenz steigend
Pegelstand in Duisburg am 25.01.2018 um 23:00 Uhr: 877 cm, Tendenz steigend
Pegelstand in Wesel am 25.01.2018 um 23:00 Uhr: 838 cm, Tendenz steigend


Rückblick
Menschen in Dinslaken bewegte vor einem Jahr in der 4. Woche 2017: andreashaab-fotografie


Der Beitrag "205 - Dinslakens Menschen bewegte in der 4. Woche 2018: Leere Häuser..., Orkantief "Friederike", Rheinpegel steigt, Rückblick" erschien zuerst auf andreashaab-fotografie.blogspot.de

Mittwoch, 24. Januar 2018

Erneutes Hochwasser am Niederrhein

Im Januar 2018 ist es bereits das zweite Hochwasser, das den Wasserstand des Rheins ansteigen lässt. Bis zum Donnerstag dieser Woche wird vermutlich die 9-Meter-Marke in Duisburg und anschließend flussabwärts in Wesel am Niederrhein erreicht werden. 
Ursache des Hochwassers ist wiederum die Niederschlagsmenge und die Schneeschmelze.

Rheinhochwasser bei Wesel am Niederrhein

Der Beitrag "Erneutes Hochwasser am Niederrhein" erschien zuerst auf andreashaab-fotografie.blogspot.de

Freitag, 19. Januar 2018

204 - Dinslakens Menschen bewegte in der 3. Woche 2018: Orkantief "Friederike", Rückblick

Feuerwehr Dinslaken am Sturmtag im Einsatz zur Sicherung der alten Stadtkirche in Dinslaken

Dinslaken

Orkantief "Friederike"
Das Großereignis der vergangenen Woche war eindeutig das Wetter mit dem gestrigen Orkantief "Friederike". Gewissenhafte Meteorologen haben bereits vor einer Woche darauf hingewiesen, dass es am Donnerstag für Teile Deutschlands einen gefährlichen Sturm geben wird. Am vergangenen Montag wurde dann die Wetterwarnung für den Sturm konkreter, dennoch mit Unsicherheiten für die genaue Zugbahn und die zu erwartende Windgeschwindigkeit. Am Dienstag kamen dann präzisere Angaben zur Sturmvorhersage für den 18. Januar 2018. Der Sturm wurde zum Orkan, da Windgeschwindigkeiten von über 118 km/h in Böen zu erwarten sind. 

Der Sturm entwickelte sich über dem Nordatlantik und traf an der niederländischen Küste auf Land und zog dann über Nordrhein-Westfalen in Richtung Osten weiter. Am Niederrhein in Issum wurden am gestrigen Sturmtag Windböen von 133 km/h gemessen.

Gestern frühmorgens gegen 7:30 Uhr konnte ich bereits ein für Dinslaken sehr hohes Verkehrsaufkommen feststellen. Ausserdem waren jede Menge Schülerinnen und Schüler auf dem Schulweg. Ungefähr eine Stunde später sprach ich mit einer jungen Mutter, die gerade zuvor Anrufe ihrer schulpflichtigen Kinder entgegengenommen hatte mit der Nachricht, dass der Unterricht wegen Sturm ausfiele. Die Mutter ist alleinerziehend, berufstätig erzählte mir, dass sie um 7:35 Uhr einen Nachricht von der Schule per Telefon bekam, das wegen des Sturms der Unterricht ausfällt. Die junge Frau war aufgeregt. Die Kinder wussten nicht wohin sie sollten und die Mutter versuchte inzwischen telefonisch die Großeltern zu erreichen um die Kinder für die Zeit des Sturms und ihrer Abwesenheit dort unterzubringen. Nach langem Hin- und Her und gefühlten 10 Anrufe später, beruhigte sich die Situation wieder. Erleichtert teilte mir die junge Mutter mit, dass ihre Kinder während des Sturms sicher untergebracht sind.

Mit diesem Gespräch wurde mir klar, dass sowohl bei der jungen Mutter, als auch in der Schule ein massives Informations- und Entscheidungsdefizit herrscht. 
Die junge Mutter wusste zwar, dass ein heftiger Sturm am Tag erwartet wird, nicht aber, das sie selbst aufgrund des bevorstehenden Unwetters entscheiden kann, ob sie ihre Kinder zur Schule schickt oder zuhause lässt. Das der Orkan zu einer Gefahr für Leib und Leben sein kann und vor allem für ihre Kinder, war auch der Mutter bewusst. Was mir dabei besonders aufgestossen ist, das die Lehrer bzw. die Schulleitung die junge Mutter erst am Sturmtag um eine Uhrzeit anruft und darüber informiert das der Unterricht ausfällt, als die Kinder bereits auf dem Schulweg sind. Das ist eindeutig zu spät. 

Wenn nicht die Lehrerinnen oder Lehrer die Eltern rechtzeitig, also zumindest einen Tag zuvor, über den Unterrichtsausfall informieren können, dann sollte die Schulleitung klare Ansagen machen und vor allem frühzeitig die Eltern und Schülerinnen und Schüler darüber in Kenntnis setzen, dass der Unterricht aufgrund des Sturms am Tag X ausfällt.

In Dinslaken übrigens gibt es keine Vorgaben für Schulen und Kitas im Stadtgebiet, teilt die Stadt Dinslaken auf ihrer Internetseite mit. Die Schulleitung oder die Träger entscheiden eigenverantwortlich, auch über die Information darüber an die Eltern, wenn der Unterricht oder die Betreuung vorzeitig beendet wird.

Jede Lehrerin und jeder Lehrer und auch die Schulleitung haben heute die Möglichkeit mit Hilfe der modernen Medien sich über solche Großereignisse zu informieren, denn solche Unwetterlagen können und werden in Zukunft immer häufiger auftreten. Desweiteren hat die Schulleitung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von allen Eltern Telefonnummern oder eMail-Adressen aufgelistet, die in so einem Falle, wo es um Sicherheit geht, präsent sein müssen. Wenn die Eltern bedingt durch ihre Berufstätigkeit oder Krankheit sich nicht bei Unterrichtsausfall um die Kinder kümmern können, muss es doch für die Schulleitung und die Lehrer möglich sein, einen Plan B aus der Schublade ihres Schreibtisches zu ziehen und die Schülerinnen und Schüler im Schulgebäude während so eines Unwetters zu beschäftigen. Wenn das nicht der Fall sein sollte, könnte eine Schule mit Hilfe einer Lehrerkonferenz einen Plan entwickeln, wie bei so einem Wetterereigniss vorzugehen ist. Keinesfalls möchte ich hier eine Pauschalbeurteilung über Eltern oder Schulen abgeben, aber dieser Vorfall den die junge Mutter betraf, lässt mich nur den Kopf schütteln. Statt einen Plan B in Funktion zu setzen, werden die Kinder nach Hause geschickt, also am Unwettertag an die frische Luft. Das die Kinder somit unter der Gefahr des Sturms in Mitleidenschaft gezogen werden können, hat von der Lehrerschaft dieser Schule wohl keiner überlegt.


Das Orkantief "Friederike" ist nun vorüber. Die Sturmschäden summieren sich. 

An der Kathrin-Türks-Halle ist ein ganze Seite des umfassenden Bauzauns durch den Sturm auseinander gefallen.

Im Stadtpark stehen, soweit ich das sehen und beurteilen konnte, die alten Bäume noch. Ein kleinerer Baum hat sich etwas zur Seite geneigt und zeigt das Wurzelwerk. Der gefahrvolle Stadtparkbereich ist mit Absperrband gesichert.

In der Altstadt Dinslakens haben sowohl die katholische Kirche als auch die alte Stadtkirche zahlreiche Dachziegeln durch den Sturm verloren. Auf dem Dach der alten Stadtkirche liegen auch noch weitere lose Dachziegeln. Das Foto oben zeigt gerade den Moment, als die Dinslakener Feuerwehr Sicherungsmassnahmen bespricht, damit die Fussgänger unterhalb des Kirchengebäudes keinen Schaden durch herabfallende Dachziegeln nehmen. Beide Kirchengebäude wurden erstmal großzügig mit Absperrband gesichert. 

Dachziegeln sind nicht nur an den Kirchen herunter gefallen, sondern auch an vielen Wohn- und Geschäftshäusern in der von mir begangenen Innenstadt. Auf der Wilhelm-Lantermann-Strasse nahe der Ecke Bahnstrasse ist von einem Haus die gesamte Firstreihe an Dachziegeln in die Grünanlage und auf die Fahrbahn heruntergestürzt. Die Strasse musste kurzzeitig gesperrt werden.
Weitere Strassen mit Dachschäden an Häusern die mit Absperrband gesichert, sind auf der Friedrich-Ebert-Strasse, Goethestrasse, Blücherstrasse, um nur einige im Innenstadtbereich zu nennen.

In den örtlichen Tageszeitungen berichten sie über zahlreiche weitere Schäden, die durch den Sturm entstanden sind.


Rückblick
Menschen in Dinslaken bewegte vor einem Jahr in der 3. Woche 2017: andreashaab-fotografie


Der Beitrag "204 - Dinslakens Menschen bewegte in der 3. Woche 2018: Orkantief "Friederike", Rückblick" erschien zuerst auf andreashaab-fotografie.blogspot.de

Dienstag, 16. Januar 2018

Abends in der Rheinaue Walsum

Der Hochwassertourismus war in den vergangenen Tagen auch in der Rheinaue Walsum bei Duisburg gut zu beobachten. So ganz nebenbei war dort auch ein schöner Sonnenuntergang zu sehen und das vorgelagerte Überflutungsgebiet, dass auch Naturschutzgebiet für Wasservögel ist, glänzte im abendlichen Licht. Von der Deichkrone aus war auch bei Resthochwasser der Fährbetrieb rüber nach Duisburg-Orsoy noch in Betrieb. Auf dem Foto geht jemand mit seinem Hund spazieren.

Spaziergang mit Hund auf der Deichkrone in der Rheinaue Walsum

Der Beitrag "Abends in der Rheinaue Walsum" erschien zuerst auf andreashaab-fotografie.blogspot.de

Freitag, 12. Januar 2018

203 - Dinslakens Menschen bewegte in der 2. Woche 2018: Fleisch, Hochwasser, Altstadtbeleuchtung, Rückblick

Gegrilltes Schweinesteak

Dinslaken

Fleisch
Debattiert wird in den letzten Tagen über Fleisch und über die Menge, die so jeder Mensch in Deutschland jährlich statistisch verkonsumiert. Die Rede war von ca. 60 kg pro Person im Jahr.
Empfohlen wird ernährungstechnisch die Menge deutlich zu reduzieren und somit weniger Fleisch zu essen. Höhere Fleischqualität für den Verzehr auszuwählen soll dabei helfen die Fleischproduktion entsprechend zur hohen Wertigkeit umzuwandeln. Somit wird auch beim Erzeuger weniger Fleisch produziert, möglicherweise dafür aber in einer deutlich höheren Qualität.

Die Größenordnung von ca. 60 kg Fleisch pro Person im Jahr laut Statistik, halte ich für übertrieben. Das wären umgerechnet ein Verbrauch von 5 kg Fleisch pro Monat oder 160 g pro Tag je Person.

Wenn ich diesen Fleischkonsum laut Statistik von 60 kg um 50% reduziere, also nur 30 kg Fleisch pro Jahr verspeisen würde, käme ich auf 2,5 kg pro Monat, oder 83 g Fleisch pro Tag. Selbst diese Menge halte ich für sehr viel.

Ausgegangen bin ich von allen Produkten, die Fleisch beinhalten und die so auf dem täglichen Speiseplan stehen. Nicht unerwähnt bleibt dann noch, dass die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, nicht mehr als 50 g Fleisch pro Tag zu sich zunehmen. Wer das einhält, kommt auf etwas mehr als 18 kg Fleisch im Jahr.

Tatsächlich glaube ich allerdings, dass der Fleischkonsum eher zunimmt. In Gärten und auf Terrassen finden immer häufiger Grillaktionen statt. Wenn Sie sich in Baumärkten umsehen, finden sie alle möglichen Gerätschaften vom einfachen Anfängergrill über den Hightech-Smoker bis zur variablen Außenküche mit Gasgrillanlage samt Zubehör. Die Tendenz geht also zur Zweitküche. Schön ist es auch, mit Freunden und Bekannten, Nachbarn oder Geschäftspartnern ein gemeinsames Kochen und Essen zu zelebrieren. Festzustellen bleibt dabei auch, dass die dafür ausgewählten Speisen und Fleischwaren in so einem individuellen Kreis einer deutlich höheren Qualität entsprechen werden.

Vergessen darf man auch nicht, dass viele Menschen in Deutschland immer häufiger auch ohne Fleisch ihre Nahrung zusammenstellen. Sei es, dass sie sich Fleisch schlicht und einfach nicht leisten können, oder das sie sich eher pflanzlich ernähren wollen. Ich glaube, dass die Entscheidung über den Fleischkonsum in jedem Falle individuell getroffen werden sollte und nicht nach irgendeiner Statistik. Letztendlich sind die Konsequenzen daraus auch von jedem selbst zu tragen.


Hochwasser
Am vergangenen Wochenende und am folgenden Montag und Dienstag führte der Rhein die Scheitelwelle des Hochwassers durch den Bereich Niederrhein. Der Rheinpegel in Duisburg zeigte dabei den Höchststand von 9,68 m an. Ein Stück weiter nördlich in Voerde am Rheindeich nahe der Mommniederung hat sich das Hochwasser über große Weideflächen bis zur Deichkante ausgebreitet. Zahlreiche Spaziergänger waren unterwegs, um sich die Entwicklung des Hochwassers anzusehen. Nach starken und häufigen Regenfällen der letzten Wochen und durch die höhere Temperatur einsetzende Schneeschmelze, ist es immer wieder erstaunlich, in welcher kurzen Zeit sich so eine Menge Wasser ansammeln kann. Klimaexperten und Meteorologen erklären immer häufiger, dass in Zukunft deutlich vermehrt mit solchen Hochwasser gerechnet werden muss. Geraten wurde in diesem Zusammenhang auch den Hausbesitzern und Bewohnern mal in den Keller zu schauen, ob durch das Hochwasser ansteigende Grundwasser nicht die Keller unter Wasser stehen.


Altstadtbeleuchtung
In der Dinslakener Altstadt nahe der alten Stadtkirche sind die Lampenköpfe der dortigen Strassenlaternen ausgetauscht worden. Das Licht während der Leuchtzeit in den Abend- und Nachtstunden hat sich verändert. Das abstrahlende Licht erscheint wärmer und gelblicher. Das Glas dieser wenigen Laternenköpfe ist von milchig-diffus zu Klarglas ausgetauscht worden. Da nicht alle Laternen dieser Bauart im neuen Licht erscheinen, scheint es sich offensichtlich um einen Probebetrieb zu handeln. Sicherlich wird die Stadt Dinslaken darüber in Kürze darüber informieren.


Rückblick
Menschen in Dinslaken bewegte vor einem Jahr in der 2. Woche 2017: andreashaab-fotografie


Der Beitrag "203 - Dinslakens Menschen bewegte in der 2. Woche 2018: Fleisch, Hochwasser, Altstadtbeleuchtung, Rückblick" erschien zuerst auf andreashaab-fotografie.blogspot.de

Freitag, 5. Januar 2018

202 - Dinslakens Menschen bewegte in der 1. Woche 2018: Start ins neue Jahr 2018, Sturmtief Burglind, Hochwasser, Hinweis in eigener Sache, Rückblick

Rotbach-Pegel (nicht aktuell)

Dinslaken

Start ins neue Jahr 2018
Der Jahreswechsel ist bereits vollzogen, obwohl am Silvesterabend die Wetterlage zuerst nicht so toll aussah. Der starke Regen am Abend des 31. Dezember hörte dann doch rechtzeitig auf, damit um Mitternacht dann nicht nur die Korken, sondern auch Böller knallen konnten. 
Festzustellen war, dass die Raketenstarts nicht wie in den Vorjahren vereinzelt auf der Strasse oder an Plätzen gezündet wurden, sondern sich Inseln bildeten, an denen sich mehrere Leute zusammenfanden, um gemeinsam von einem Standort ein schönes Feuerwerk zu entzünden. Zeitgleich gab es auch entsprechend viele Zuschauer an der Stelle und viel Spass. Als die Raketen dann verschossen waren, die teilweise kartonweise angeschleppt wurden, sah der Startplatz wie ein Schlachtfeld aus. Die Überreste waren dann nicht in der ganzen Strasse verteilt, sondern nur an bestimmten Plätzen. 
Also vermute ich mal, dass es einfach schöner und lustiger wird, wenn sich Gruppen von so 20 bis 30 Personen zusammengesetzt aus Nachbarn, Mitbewohner, Freunde, Bekannte und Verwandte zum Feuerwerk treffen und dabei ein Gläschen Sekt gemeinsam geniessen. Diesmal habe ich es so an mehreren Stellen in der Dinslakener Innenstadt beobachtet. Frohes neues Jahr.

Sturmtief "Burglind"
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch entwickelte sich dann direkt zum Jahresbeginn ein Sturmtief, dass aus westlichen Richtungen zügig in starken Böen bis zu orkanartigen Windstärken quer über Deutschland zog. Begleitet wurde der Sturm von einer heftigen Gewitterlinie, die von Frankreich bis über Niedersachsen hinaus eine Kaltfront mitbrachte. 

In Dinslaken traf die Gewitterlinie am Mittwoch morgens früh so gegen 5:00 Uhr ein. Da ich mich des öfteren mit dem Thema Wetter beschäftige, habe ich online im Internet die Entwicklung des Sturmtief "Burglind" quasi live mitverfolgt. Vorab, also bevor die Gewitterfront in Dinslaken eintraf bekam ich per eMail eine Benachrichtigung. Die Sturmwarnung sendete mir die Verlaufsrichtung des Unwetters mit den betroffenen Gemeinden und Städte, um welche Uhrzeit sie eintrifft, Windgeschwindigkeit, zu erwartende Windstärke und einen Hinweis, wie man sich am besten verhalten sollte, bzw. was man besser lassen sollte bei so einem zu erwartenden Unwetter. Für Dinslaken stand auch zu dem Zeitpunkt ein Hinweis in der eMail-Benachrichtigung auf "starke Rotation" innerhalb der Gewitterfront, dass auch eine Tornadobildung möglich sei. 

Zwischen 5:05 Uhr und 5:10 Uhr war es dann soweit, dass der schon zuvor starke Wind mit Blitzen und Gewittergrollen im Hintergrund sich mit Regen vermischte und schlagartig in wenigen Sekunden in einen sehr starken pfeifend peitschenden orkanartigen Sturm verwandelte, der eine Gischt von Regen zuerst horizontal und dann abschwächend nebelartig verwirbelnd brachte. Diese schlagartig verändernde Windgeschwindigkeit war in diesem Fall schon sehr beeindruckend. Ungefähr 15 Minuten später, riss die zuvor geschlossene Wolkendecke auf und zeigte für kurze Zeit den Sternenhimmel und wurde dann wieder zur geschlossenen Wolkendecke. Im Nachhinein habe ich dann durch meinen besonderen meteorologischen Wetterdienst mitbekommen, dass es sich um eine gemessene Windgeschwindigkeit von 96 km/h gehandelt hat. Ich gehe mal davon aus, dass es eine Fallwindböe war, die sich zwischen den Häusern in der Stadt für mich gefühlt besonders stark darstellte. Fallwinde sind mir nicht unbekannt, da ich vor einigen Jahren als Crewmitglied einer großen Segelyacht auf dem Ijsselmeer und auf der Nordsee solche Windverhältnisse bereits erleben durfte.

Hochwasser
Nach dem Sturm und den Unmengen Regen, sammelt sich das Niederschlagswasser und die dazu kommende Schneeschmelze zu einem ausgewachsenen Hochwasser. Hier am Niederrhein ist bereits am Rheinpegel Duisburg die Hochwassermarke I erreicht mit steigender Tendenz. Die Nebenflüsse des Rheins wie die Sieg, die Wupper, die Erft, die Ruhr und die Lippe sorgen für genügend Zufluss, da auch diese Flüsse bereits Hochwasser führen. 
Auch der Rotbach hier in Dinslaken (siehe Foto oben) führt einen erhöhten Pegelstand. Im Sommer ist die Wassertiefe des Bachs manchmal so niedrig, dass die Enten durch das Flussbett gehen, weil sie durch den geringen Wasserstand nicht schwimmen können. Der Rotbach-Pegel in Hiesfeld Dorfstrasse zeigte gestern Abend gegen 23:00 Uhr 1,17 m an. Also alles im grünen Bereich.


Noch ein Hinweis in eigener Sache:
Dieser wöchentliche Blogbeitrag bekommt ab heute eine fortlaufende Nummer. In diesem Fall ist es der 202te Beitrag "Dinslakens Menschen bewegte..." in Folge und der erste Beitrag in diesem neuen Jahr. Immer am Freitag soll mein Wochenposting online gehen, so wie in den letzten Jahren auch. 
Die Fotos zum jeweiligen Beitrag und alle weiteren im Blog sind selbst erstellte Fotografien, die ich soweit möglich passend zu den Themen auswähle. Die Fotos werden von mir selbst bearbeitet, aber inhaltlich nicht verändert. Es wird nichts in den Fotos wegretuschiert und auch nichts hinzugefügt. Korrigiert wird nur minimalst die Schärfe/Kontrast und eventuell die perspektivische Verzerrung. Alle Fotografien im Blog oder in der Fotodatenbank (siehe rechte Spalte) sind für Online- oder Printpublikationen von Redaktionen, Verlagen, Agenturen und Unternehmen gegen entsprechendes Honorar verwendbar. 

Rückblick
Menschen in Dinslaken bewegte vor einem Jahr in der 1. Woche 2017: andreashaab-fotografie


Der Beitrag "202 - Dinslakens Menschen bewegte in der 1. Woche 2018: Start ins neue Jahr 2018, Sturmtief Burglind, Hochwasser, Hinweis in eigener Sache, Rückblick" erschien zuerst auf andreashaab-fotografie.blogspot.de